«Neben fachlichem Wissen und Erfahrung braucht ein Orthopäde vor allem Empathie», sagt Dr. med. PhD Matthias Erschbamer. Der Facharzt für Orthopädie und Traumatologie hat Anfang September die Funktion des Chefarztes Orthopädie und damit auch des Leiters der Klinik Orthopädie und Traumatologie im Spital Wil angetreten. Für die Orthopädie begeisterte er sich schon früh und so hat sich der heute 43-Jährige bereits während seines Medizinstudiums auf diesen Fachbereich festgelegt. «Für den Fachbereich Orthopädie habe ich mich entschieden, weil ich hier eine Mischung aus operativer manueller Behandlung und intensiver Beratung der Patientinnen und Patienten habe», begründet er. Seine Assistenzzeit absolvierte er unter anderem in den orthopädischen Kliniken der Uniklinik Balgrist und des Kantonsspitals St.Gallen sowie in der Kinderorthopädie des Ostschweizer Kinderspitals. Nach Erlangen des Facharzttitels 2014 arbeitete er als Oberarzt im Kantonsspital St.Gallen, wo er 2016 die Leitung des Teams «Fuss/Sprunggelenk» übernahm. 2017 wechselte er als Oberarzt Kniechirurgie in die Schulthess-Klinik, wo er sich im Bereich der Kniechirurgie spezialisierte, 2021 folgte der Wechsel in eine Praxis.
Nach der Praxistätigkeit freut sich Matthias Erschbamer nun wieder im Spital und damit in einem Team tätig zu sein. Der Fachbereich Orthopädie und Traumatologie im Spital Wil verfüge über ein Team mit erfahrenen und auf verschiedene Gelenke spezialisierte Fachärztinnen und -ärzte, welches er nun als Klinikleiter und Chefarzt in engem fachlichen Austausch mit der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Kantonsspitals weiterentwickeln könne.
Matthias Erschbamer wird ebenso wie die übrigen orthopädischen Fachärztinnen und -ärzte in der Notfallversorgung mitwirken. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt jedoch in den Sprechstunden sowie bei den elektiven Operationen. «Dabei ist mir wichtig, mir Zeit zu nehmen, um den Patienten umfassend über seine Möglichkeiten zu beraten und eine ehrliche Einschätzung über das zu erwartende Verbesserungspotential zu geben», so der auf Eingriffe am Knie spezialisierte Erschbamer. Ebenso wichtig sei es dann, dem Patienten Zeit zu geben, nämlich die Zeit, sich zu entscheiden.