Vaskuläre Rehabilitation
Die ambulante vaskuläre Rehabilitation ist ein ganzheitliches und effizientes Präventions- und Therapieprogramm, das bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) die Leistungsfähigkeit bestmöglich verbessert und das Risiko einer Erkrankung reduziert.
Das Programm eignet sich für Patienten mit Gefässkrankheiten, die in gewohnter Umgebung ihres Wohnortes ihre Gesundheit und Fitness aufbauen wollen und die bereit sind, selber aktiv etwas dazu beizutragen. Das Ziel der Rehabilitation ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern, die schmerzfreie Gehstrecke zu erweitern, mehr Lebensqualität zu erlangen und wichtige Informationen rund um die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) zu erhalten.
Wann ist eine ambulante Rehabilitation sinnvoll?
- Bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, umgangssprachlich «Schaufensterkrankheit» genannt
- Präventiv, bei Patienten mit mehreren Risikofaktoren (Bewegungsmangel und Dekonditionierung, Raucher, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Dyslipidämie – schlechte Cholesterin werte)
Die Durchführung des Programms erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Ostschweizer Gefässzentrum des Kantonsspital St.Gallen.
Ablauf
Zur Beurteilung des aktuellen Gesundheitszustands findet eine Eintrittsuntersuchung im Ostschweizer Gefässzentrum des Kantonsspital St.Gallen statt. Die gesamten Trainingseinheiten werden in den Räumlichkeiten der Physiotherapie am Spital Wil und draussen in der nahegelegenen Natur durchgeführt. Die Austrittsuntersuchung erfolgt wiederum im Kantonsspital St.Gallen.
Bewegung
In den Gymnastikstunden werden Kraft und Ausdauer gefördert. Das Ausdauertraining besteht vor allem aus einem gezielten Training auf dem Laufband. Damit diese Fitnessstunden auch Freude bereiten, haben wir ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt – von Wandern und Walken in der Natur, verschiedensten Koordinationsübungen bis hin zur Entspannung. Während den sportlichen Aktivitäten stehen den Patienten speziell geschulte Physiotherapeuten/-innen zur Seite. Sie betreuen die Stunden und überwachen – in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten – den Trainingseffekt.
Vorträge
Neben der Bewegung ist es wichtig, dass die Patienten gezielte Informationen zum Thema PAVK und den Umgang damit erhalten. Daher finden im Rehabilitationsprogramm auch regelmässig Vorträge über die PAVK, Risikofaktoren, Stressbewältigung sowie über herzgesunde Ernährung und Herzkrankheiten statt. Zu diesen Vorträgen sind auch die Angehörigen der Betroffenen herzlich eingeladen.
Kostenübernahme durch Krankenkasse
Unser Programm ist durch die Krankenkassen anerkannt. Bei entsprechender Indikation (PAVK Stadium II) und nach erfolgter Kostengutsprache werden die Kosten als Pflichtleistung der Grundversicherung übernommen.