Newsletter Nr. 4 | Frühling 2018
Die SRFT entwickelt ihr Angebot in der Altersmedizin weiter. Nebst einer Angebotserweiterung am Standort Wattwil wird auch neu ab 1. März 2018 das Brückenangebot der Thurvita AG in Wil (Pflegezentrum Fürstenau) ärztlich von der Geriatrie der SRFT betreut werden.
Mit dem Bezug des neuen Bettentrakts am Standort Wattwil am 20. März 2018 wird die Bettenzahl der akutgeriatrischen Abteilung erweitert. Künftig werden neu 22 Betten – heute sind es 17 – angeboten. Der Hauptfokus in der Geriatrie in Wattwil liegt weiterhin auf der frührehabilitativen, geriatrischen Komplextherapie, welche mit einer fixen Therapiedauer von 8 respektive 15 Tagen angeboten wird. Zusätzlich besteht dank des Ausbaus die Möglichkeit, dass Patienten auch ausserhalb dieser Komplextherapie auf der akutgeriatrischen Abteilung hospitalisiert werden und von der spezialisierten pflegerischen und ärztlichen Behandlung profitieren.
Seit dem 1. Januar 2018 erfolgt der kaderärztliche Hintergrunddienst nachts und am Wochenende ausschliesslich durch Ärzte der Akutgeriatrie, wodurch eine kontinuierliche fachärztliche Betreuung gewährleistet wird. Das Team der Akutgeriatrie im Spital Wattwil wird entsprechend um einen Oberarzt ergänzt.
Neuerungen auch in Wil
Auch am Standort Wil können die altersmedizinischen Leistungen der SRFT dank der neuen Kooperation zwischen der Thurvita AG und der SRFT gestärkt werden. Die Ärzte der Geriatrie betreuen und behandeln inskünftig die Patienten im Brückenangebot „Thurvita Care“. Wünscht der Patient oder dessen Angehörige die Weiterbetreuung durch den Hausarzt, so ist dies ebenfalls möglich.
Die ärztliche Präsenz ist durch eine neu geschaffene 50-Prozent-Stationsarztstelle gewährleistet. Die Visiten werden durch diesen Stationsarzt sowie einmal wöchentlich durch einen Kaderarzt geleitet.
Geriatrie als Weiterbildungsstätte
Dank des Ausbaus des Angebots in Wattwil, der Stärkung der geriatrischen Fachkompetenz und der Kooperation mit der Thurvita AG profitiert die SRFT auch von einem Ausbau ihres Weiterbildungsangebotes. Die Geriatrie der SRFT wird zur Weiterbildungsstätte der Kategorie B im Bereich Geriatrie sowie in der Kategorie C für Allgemeine Innere Medizin.
Das Spital Wil mit seinem Therapiebad ist neu Austragungsort der Wassergymnastikkurse der Rheumaliga St.Gallen, Graubünden und Fürstentum Liechtenstein. Das neu renovierte Therapiebad ist sehr gut ausgelastet.
Die Rheumaliga St.Gallen, Graubünden und Fürstentum Liechtenstein stellt ein vielfältiges Kursangebot zur Bewegungsförderung zur Verfügung. Teil davon sind die Wassergymnastik-Kurse Aquawell, welche wirksames und gelenkschonendes Bewegen ermöglichen, womit sie Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft steigern sowie das Herz-Kreislauf-System stärken. Seit diesem Sommer findet dieser wöchentliche Kurs im Therapiebad des Spitals Wil statt. Die SRFT kann zu diesem Zweck die Räumlichkeiten vermieten, in denen speziell geschulte Kursleiterinnen und Kursleiter der Rheumaliga die Wassergymnastik anbieten.
Das neu renovierte Therapiebad im Spital Wil ist sehr gut ausgelastet und bietet eine Alternative für Wassertherapien und gesundheitsbezogene Wassergymnastik im Raum Wil. Es werden zum jetzigen Zeitpunkt diverse Kurse im Therapiebad angeboten: neben den neun Aquawell-Kursen sind dies die beliebten Kurse der SRFT für Baby- und Kinderschwimmen, Wassergymnastik für Schwangere, Aquafitkurse und eine Psychomotoriktherapie für Kinder. Einen wichtigen Bestandteil bietet das Therapiebad weiterhin für die Physiotherapie, welche dort Einzeltherapien für orthopädische, rheumatologische oder Schmerzpatienten sowie eine Wassertherapie für muslimische Frauen anbietet.
Die SRFT freut sich über die sinnvolle Zusammenarbeit und darüber, dass die Lücke, die sich nach der Schliessung des Therapiebades in der Psychiatrischen Klinik für die Rheumaliga ergeben hat, geschlossen werden kann.
Die Erneuerung und Erweiterung des Spitals Wattwil ist in vollem Gange. Baulich bietet dies – dem Beispiel des Spitals Wil folgend – die einmalige Chance, in die neue Notfallstation eine Notfallpraxis zu integrieren.
Am Standort Wil wurde die integrierte Notfallpraxis bereits am 8. Januar in Betrieb genommen. Sie wird sie von den Ärzten der SRFT und niedergelassenen Ärzten der Region Wil gemeinsam betreut. Die ersten Eindrücke und Rückmeldungen von Patienten und Personal sind durchweg positiv.
Der Toggenburger Ärzteverein hat sich bei seiner letzten Versammlung mit grosser Mehrheit für den Betrieb einer Notfallpraxis in den Räumlichkeiten des Spitals Wattwil ausgesprochen und sich bereit erklärt, diese gemeinsam mit der SRFT zu betreiben. Eine Projektgruppe, bestehend aus niedergelassenen Ärzten und Spitalärzten, arbeitet der derzeit ein Betriebskonzept aus.
Die Durchführung der Bauarbeiten für Notfallstation und integrierte Notfallpraxis ist für den Zeitraum von Ende 2018 bis Mitte 2019 geplant.
Um ihren Patientinnen und Patienten ein spezialisiertes Fachwissen anbieten zu können, hat die SRFT vor zehn Jahren die Expertenteams ins Leben gerufen. Bis heute wurden sieben Teams gegründet, die ihr vertieftes Wissen intern zur Verfügung stellen.
Aufgrund des Leistungsauftrages in Bezug auf die Sicherstellung der Grundversorgung für die Bevölkerung sind in den Spitälern Wattwil und Wil insbesondere als Generalisten ausgebildete Personen tätig. Sie verfügen über ein breites Fachwissen, womit eine Vielzahl verschiedener Patientensituationen abgedeckt werden kann. Die zunehmende Multimorbidität sowie die steigende Zahl chronisch kranker Patientinnen und Patienten erfordern allerdings auch spezialisiertes Wissen und speziell aus- oder fortgebildetes Personal. Bei der raschen Entwicklung des Fachwissens ist es nicht möglich, dass sämtliche medizinischen Fachpersonen aller Gebiete über den «State of the Art» informiert sind. Um den Ansprüchen an Spezialistenwissen (z.B. Palliative Care, Herzinsuffizienz etc.) gerecht zu werden und die bestmögliche Behandlung garantieren zu können, hat die SRFT am 1. Dezember 2007 die Expertenteams gegründet. Damit hat sie einen Grundstein zur Aufrechterhaltung und Förderung des qualitativen und fachlichen Wissens gelegt.
Die Expertenteams der SRFT stellen spezialisiertes Wissen zur Verfügung. Die Teams sind interprofessionell zusammengesetzt, also aus Ärzten, Pflegefachpersonal und/oder Therapeuten. Die Mitglieder der Teams verpflichten sich, sich zusätzliches Wissen anzueignen, indem sie etwa Fortbildungen besuchen. Expertenteams definieren Strukturen und Prozesse, damit bestimmte Patientensituationen frühzeitig identifiziert werden können und schnell die richtige Behandlung eingeleitet wird. Zudem stellen Expertenteams den Wissenstransfer innerhalb der SRFT sicher. Expertenteams können auch beratend beigezogen werden, ob spezifisch zur Beurteilung eines Falles, um Patienten zu schulen oder Angehörige zu beraten.
Als erstes ist am 1. Dezember vor zehn Jahren das Expertenteam Diabetes mellitus gegründet worden. Bis dato sind es sieben Expertenteams: Alkohol, Chronische Wunden, Delir, Diabetes mellitus, Ethische Beratung, NIV (Nicht-invasive Beatmung) und Palliative Care.
Bekanntlich garantiert die Swisscom ab sofort nicht mehr für die Übertragung von Fax. Nach Rücksprache mit der Swisscom gehen wir davon aus, dass die Übermittlung in den ersten Monaten noch ohne Schwierigkeiten funktionieren sollte. Die SRFT bereitet jedoch eine definitive Umstellung von Fax auf Email per 1. Juni 2018 vor. Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden wir keine Faxgeräte mehr betreiben.
Wir bitten Sie daher bereits heute, uns wenn möglich eine gesicherte Email-Adresse zu melden, über die wir Ihnen Daten übermitteln können. Gerne können Sie dafür unser Online-Formular nutzen. Wir unsererseits verfügen bereits über mehrere Email-Adressen, über die Sie Ihre Zuweisungen abwickeln können. Bitte entnehmen Sie diese der Adressliste. Weitere Adressen werden in den kommenden Monaten erstellt. Gerne werden wir Sie wieder mit einer aktualisierten Liste bedienen.
Dr. med. Konstantin Ebauer ist Leitender Arzt Urologie in der SRFT.
Was begeistert Sie am allermeisten in Ihrem Beruf?
Die Vielseitigkeit. Eine Langeweile kommt nie eine auf.
An welches Ereignis in Ihrer Karriere erinnern Sie sich am liebsten?
Die ohne „Halbwissen“ bestandene Aufnahmeprüfung an der medizinischen Hochschule.
Wie erholen Sie sich von Stress?
Beschäftigung mit den Kindern.
Was ist für Sie Inspiration?
Die Elemente der Natur.
Wer oder was hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt?
Ich hatte sehr viel Glück mit den Lehrern: angefangen vom Grossvater bis heute.
Helden Ihrer Kindheit?
Mr. Sherlock Holmes und Dr. Watson.
Ihre grössten Laster?
Die „Schokoladeattacken“
Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Zuverlässig, kompetent, fair.
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