Newsletter Nr. 12 | Herbst 2022
Patientinnen und Patienten mit neurogenen Schmerzen profitieren von einem ausgebauten ambulanten Therapieangebot im Spital Wil.
Am Standort Spital Wil bietet das Netzwerk Radiologie bei neurogen bedingten Schmerzen ein breites Spektrum der CT-gesteuerten periradikulären Therapien und neu auch der zervikalen Nerven an.
Eine periradikuläre Therapie (PRT) ist eine risikoarme und minimalinvasive perkutane Applikation von Medikamenten lokal an eine gereizte oder komprimierte Nervenwurzel oder ein Facettengelenk. Injiziert wird die Kombination aus einem Lokalanästhetikum, welches den Nerv temporär betäuben soll, und einem Steroid, welches entzündungshemmend und desensibilisierend wirkt. Diese hat sowohl therapeutischen und, wenn die Herkunft der Beschwerden unklar ist, auch diagnostischen Wert.
Dabei wird das zu behandelnde Segment der Wirbelsäule mittels Computertomographie abgebildet. Nach gründlicher Desinfektion und unter sterilen Bedingungen wird eine dünne Nadel CT-kontrolliert unmittelbar an den zu infiltrierenden Nerv oder in das zu infiltrierende Facettengelenk platziert. Nach Lagekontrolle mit der Gabe von etwas Kontrastmittel werden die Medikamente appliziert.
Die Indikationen für eine PRT sind: Kompressionsbedingte radikuläre Schmerzen, akute oder chronische radikuläre Symptome durch Bandscheibenprotrusion, radikuläre Syndrome, Stenose der Neuroforamina, unklare radikuläre Schmerzen, postoperative radikuläre Schmerzen und Facettengelenksbeschwerden.
Die Behandlung dauert ca. 10 bis 15 Minuten und wirkt bei Therapieansprechen mehrere Wochen bis allenfalls wenige Monate. Die Leistungen dieser Therapien werden über die Grundversicherung abgerechnet.
Zuweisungen nimmt unser Servicecenter gerne unter
radiologie.wil@ entgegen.
srft.ch
Für telefonische Voranmeldungen oder Fragen stehen wir Ihnen unter 071 914 63 62 gerne zur Verfügung.
Dank der Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum des Kantonsspitals St.Gallen kann das Angebot rund um das Thema Brust abgerundet werden.
Mit der Leitenden Ärztin Dr. med. Irene Trummer Sander verfügt das die Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe im Spital Wil über eine Frauenärztin mit Zusatzausbildung im Bereich Senologie und damit einer Spezialistin rund um das Thema Brust. Damit die Patientinnen auch umfassend von diesem Know-how profitieren können, hat die Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe einen Kooperationsvertrag mit dem Brustzentrum des KSSG abgeschlossen. Seit gut einem Jahr werden Frauen mit Mammakarzinom im Spital Wil präoperativ abgeklärt und anschliessend von Dr. med. Irene Trummer Sander zusammen mit den Brustchirurgen und bei Bedarf mit den Plastischen Chirurgen des Brustzentrums im KSSG operiert. Die postoperative Nachsorge findet für die Patientinnen der Gynäkologie & Geburtshilfe der SRFT in Wil statt. Damit kann den Patientinnen eine weitgehend wohnortnahe und kontinuierliche Behandlung und Betreuung angeboten werden.
Genetische Beratung für Frauen und Männer
Als weiterer Bestandteil der Kooperation bietet Dr. med. Irene Trummer Sander als Konsiliarärztin einmal pro Woche im KSSG genetische Beratungen für Menschen mit familiärem Brust- und Eierstockkrebs an. Das Angebot der genetischen Beratungen richtet sich nicht nur an Frauen, sondern explizit auch an Männer, da sie ebenfalls an Brustkrebs erkranken können. Mit der Zusammenarbeit auf diesem wichtigen Gebiet der Prävention wird die Zusammenarbeit mit dem Zentrumsspital zusätzlich intensiviert.
Die Bauprojekte zur Erweiterung des Notfallzentrums sowie für den neuen Trakt des Spitals Wil schreiten termingerecht voran.
Mit der Erweiterung des Notfallzentrums wird Platz geschaffen, um auch einem künftigen Patientenwachstum zu begegnen. Per 8. November konnte mit dem Bezug der neuen Integrierten Notfallpraxis (INP) die erste Etappe abgeschlossen werden. Die INP befindet sich neu ausserhalb der Notfallstation, verfügt über drei ganzwertige Behandlungsräume sowie über einen separaten Wartebereich. Als zweite Etappe werden in den kommenden Wochen die durch Auszug der INP frei gewordenen Räume auf der Notfallstation zu zusätzlichen Behandlungsplätzen sowie Triage- und Warteräumlichkeiten umgebaut. Mit Abschluss dieser Arbeiten noch vor Mitte Dezember werden dann auch neue Abläufe greifen können, die zu einer noch effizienteren und patientenorientierten Behandlung beitragen.
Erweiterungsbau nimmt Form an
Gleichzeitig mit Abschluss der Arbeiten an der INP hat das Bauprojekt für den Erweiterungsbau einen Meilenstein erreicht. Der Rohbau für den neuen Trakt wird erstellt. Insgesamt werden rund 70 Module durch Sattelschlepper angeliefert. Für das Abladen steht der schweizweit zweitgrösste Pneukran im Einsatz. Mithilfe dieses Krans werden die Module auf dem in den letzten Monaten errichteten Fundament passgenau zu einem dreigeschossigen Gebäude zusammengestellt. Bei den Modulen handelt es sich zum Teil um Gebäudeteile, die bereits für das Provisorium der Geriatrischen Klinik St.Gallen im Einsatz waren, zum Teil um neu hergestellte Teile, mit welchen sich das Gebäude an die Bedürfnisse und Begebenheiten des Spitals Wil anpassen lässt. Im Anschluss an die Errichtung des Rohbaus folgen die Arbeiten an der Fassade sowie der Innenausbau. Damit ist das Bauprojekt terminlich auf Kurs. Der Bezug ist auf Anfang September 2023 geplant.
Was begeistert Sie am allermeisten in Ihrem Beruf?
Als Sozialarbeiterin kann ich in ganz vielen unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Menschengruppen arbeiten.
An welches Ereignis in Ihrer Karriere erinnern Sie sich am liebsten?
Da gibt es nicht ein spezielles Ereignis, sondern ganz viele kleinere. Die Arbeit im Spital ist – im Gegensatz zu anderen Gebieten, in denen ich gearbeitet habe – eine sehr dankbare. Es kommt viel Wertschätzung vonseiten der Betroffenen, seien es Patienten oder Angehörige.
Wie erholen Sie sich von Stress?
Ich erhole mich in erster Linie mit meiner Familie. Zwei kleine Buben lenken einen schnell ab. Zudem mache ich Aquafit und spiele nach längerer Pause wieder Posaune in einer Guggenmusik.
Was ist für Sie Inspiration?
Wenn ich das im Zusammenhang mit meiner Arbeit sehe, würde ich es eher als Motivation bezeichnen. Motivation für meine Arbeit ist für mich, dass ich schon mit kleinen Gesten und den richtigen Worten viel auslösen kann und grosse Dankbarkeit in schwierigen Situationen spüre.
Wer oder was hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt?
Sicherlich meine Ursprungsfamilie vor allem meine Eltern.
Helden Ihrer Kindheit?
Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter.
Ihre grössten Laster?
Ungeduld … die restlichen behalte ich für mich. :)
Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Humorvoll, engagiert und loyal.
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