In den kommenden Tagen werden das stationäre Angebot sowie der Grossteil des ambulanten Angebots vom Spital Wattwil ins Spital Wil verlegt. Die Notfallstation der SRFT bleibt bis zum 31. März um Mitternacht geöffnet.
Im Zuge der Schliessung des Spitals Wattwil per Ende März 2022 konzentriert die Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT) ihr gesamtes Angebot im Spital Wil und übergibt das Gebäude per 1. April an die Gemeinde Wattwil und die Berit Klinik. Damit diese Übergabe reibungslos vonstattengehen kann, erfolgt der Umzug der SRFT gestaffelt. Am Montag, 21. März wurde die Akutgeriatrie nach Wil verlegt und damit das stationäre Angebot am Spital Wattwil geschlossen. Die Auflösung der ambulanten Angebote am Standort Wattwil erfolgt nun innerhalb der nächsten eineinhalb Wochen fortlaufend. Bis zum Schluss bleibt die Notfallstation der SRFT im Spital Wattwil bestehen. Diese wird bis am 31. März um Mitternacht betrieben und dann an die Berit Klinik übergeben.
Standort Wil bereit
Die ursprüngliche Strategie sah die Konzentration des Angebots im Spital Wil für 2023 vor. Der entsprechende Erweiterungsbau wird entsprechend erst 2023 bezugsbereit sein. Daher mussten für die Aufnahme der Akutgeriatrie sowie für weitere sowohl stationäre als auch ambulante Patientinnen und Patienten die Kapazitäten im Spital Wil während der vergangenen Monate kurzfristig innerhalb der bestehenden Infrastruktur erhöht werden. Die entsprechenden Arbeiten für diese Übergangslösung konnten rechtzeitig abgeschlossen werden, sodass das Spital Wil nun bereit ist. So werden die Patientinnen und Patienten der Akutgeriatrie nach dem Umzug in der neu eingerichteten, zusätzlichen Bettenstation empfangen. Erweitert wurden zudem die Überwachungsstation (IMC) sowie die übrigen Bettenstationen. Nebst der Schaffung zusätzlichen Raums für Patienten wurde die Infrastruktur auch auf die Zunahme des Personals vorbereitet. Durch die Konzentration des Angebots in Wil werden dort mehr Mitarbeitende tätig sein und auch die bis anhin standortübergreifenden Mitarbeitenden werden ab April ihren Arbeitsplatz im Spital Wil haben. Nebst der Erweiterung diverser Nebenräumlichkeiten wie beispielsweise Garderoben wurde daher insbesondere das Restaurant vergrössert und gleichzeitig modernisiert. In behaglicher Atmosphäre und mit einem neuen frischen Angebot künftig für Patientinnen, Besucher und Mitarbeitende eine Auszeit aus dem Spitalalltag.
Notfallstation Wattwil bis 31. März
Damit steht dem Umzug und der Konzentration des Angebots der SRFT in Wil nichts im Wege. Die Beendigung des stationären Angebots mit dem Umzug der Akutgeriatrie und dem zwei Tage darauffolgenden Therapieende der letzten Gruppe der Alkoholkurzzeittherapie (PSA) ermöglicht es, weitere damit verbundene Dienstleistungen zu reduzieren und so die Räumlichkeiten sowie einen Teil des Inventars auf die Übergabe an die Berit Klinik und die Gemeinde Wattwil vorzubereiten. Die Mitarbeitenden werden parallel zum Umzugs- resp. Schliessungsplan Wattwil ihre Arbeit in Wil aufnehmen oder aus der SRFT austreten. Die letzten, welche ihre Arbeit im Spital Wattwil beenden werden, sind die Ärzte und die Pflegefachpersonen der Notfallstation. Sie werden bis am 31. März um Mitternacht Patientinnen und Patienten in medizinischen Notfällen behandeln. Um 00.00 Uhr wird dann der Betrieb der Notfallstation gleichzeitig wie das gesamte Gebäude des Spitals Wattwil an die Berit Klinik bzw. die Gemeinde Wattwil übergehen.
Weitere Anpassungen in Wil folgen
Nach der Übergabe des Gebäudes in Wattwil wird sich die SRFT auf die Weiterentwicklung des Standorts Wil konzentrieren. Wie in der «Strategie zur Weiterentwicklung der St.Galler Spitäler» vorgesehen wird das Spitalgebäude mit einem zusätzlichen Bettentrakt erweitert, sodass die Kapazitäten nochmals erhöht werden und weitere Entwicklungen möglich sind. Der Start der Bauarbeiten für diesen durch einen Modulbau umgesetzten zusätzlichen Trakt soll in den kommenden Monaten erfolgen. Parallel dazu wird noch im Laufe von 2022 die Notfallstation erweitert, um auch in diesem zentralen Bereich die Infrastruktur an die laufend zunehmende Patientenzahl auszurichten.
