Telefonische Hebammen-Beratung

Das Team der Geburtshilfe im Spital Wil unterstützt Schwangere und Mütter nach der Geburt auch in Zeiten des Corona-Virus – unter anderem mit der neuen telefonischen Hebammen-Beratung. 


Schwangere gehören gemäss heutigem Erkenntnisstand nicht zu den Risikogrup-pen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Dennoch sind sie ebenso wie junge Familien nach der Geburt in vielfacher Weise von der Pandemie betroffen. Die meisten Unterstützungs- und Beratungsangebote für die Zeit vor und nach der Geburt können derzeit aufgrund der Massnahmen zur Minimierung des Ansteckungsrisikos nicht oder nur beschränkt angeboten werden. «Der Beratungsbedarf ist aber nach wie vor da, wenn nicht sogar noch grösser», sagt Rahel Neuman, Leitende Hebamme Spital Wil.


Rasche Hilfe bei allen Fragen
Aus diesem Grund unterstützt das Team der Geburtshilfe Schwangere und Mütter nach der Geburt mit der neu eingerichteten telefonischen Hebammen-Beratung. Was kann ich tun, um meine Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern? Wie kann ich mich auf die Geburt vorbereiten? Heilt der Nabel meines Babys gut? Was mache ich, wenn mein Baby nur schreit? Alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt oder den Umgang mit dem Neugeborenen können mit der Hebamme telefonisch besprochen werden – bei Bedarf auch über einen verschlüsselten Videoanruf. Wer keine Zeit hat, um in Ruhe zu telefonieren, kann seine Fragen auch per E-Mail an die Hebamme richten. Die Hebammen-Beratung ersetzt keineswegs die ambulante Hebamme im Wochenbett, sondern dient als Ergänzung. «Mit der Hebammen-Beratung bieten wir eine schnelle Hilfe für alle Mütter und werdenden Mütter in der derzeitigen Ausnahme-Situation an», sagt Rahel Neuman. Auch auf die ambulante Stillberatung müssen die Mütter nicht verzichten. Diese Beratungen finden derzeit ebenfalls telefonisch statt.


Partner bei Geburt nach wie vor dabei
Viele Fragen drehen sich derzeit auch um die eigentliche Geburt. Dabei ändert sich durch die Corona-Pandemie jedoch wenig. Nach wie vor stehen alle Gebärmethoden zur Verfügung und auch Kaiserschnitte, sowohl geplante als auch notfallmässige, sind jederzeit möglich. Einschränkend ist das derzeit herrschende Besuchsverbot in den Spitälern. Die jungen Familien dürfen daher auf dem Wochenbett keinen Besuch empfangen. Selbstverständlich gilt dies nicht für den Partner der Gebärenden bzw. der Wöchnerin. Nach wie vor dürfen sie bei der Geburt mit dabei sein und Mutter und Kind auch auf dem Wochenbett besuchen. 

Hinweis: Hebammen-Beratung: 071 914 62 00; Mo bis Fr. 9 bis 13 Uhr. Stillberatung: 071 914 62 20. Weitere Informationen unter www.geburt-wil.ch