
Die Geburt
Es ist unser Ziel, bei unproblematischen Geburten der Natur ihren freien Lauf zu lassen. Bei der Geburt passen wir uns Ihrem und dem Rhythmus des Kindes an, denn Ihr Wohlergehen und das Ihres Neugeborenen liegen uns besonders am Herzen. In jedem Fall steht unser Spezialistenteam jederzeit bereit, um medizinische, pflegerische und psychologische Unterstützung leisten zu können.
Voranmeldung
Hebammen und Ärzte sind rund um die Uhr im Dienst und bieten Ihnen eine persönliche und kompetente Betreuung. Bitte melden Sie sich vor dem Eintritt telefonisch bei der diensthabenden Hebamme an, damit diese sich auf Ihre Ankunft vorbereiten kann.
Melden Sie sich zudem per Telefon bei folgenden Begebenheiten bitte bei der Hebamme:
- jederzeit bei Unsicherheiten
- bei regelmässigen Wehen in Abständen von 5 bis 10 Minuten während einer Stunde
- bei Abgang von Fruchtwasser sowohl mit als auch ohne Wehen
- bei Blutungen jeglicher Art
- spätestens 10 Tage nach Absprache mit Ihrem Frauenarzt am errechneten Geburtstermin
- bei Unwohlsein (Kopfschmerzen, Augenflimmern, Oberbauchschmerzen)
- wenn Sie keine Kindsbewegungen spüren
- bei ungewohnten oder starken Schmerzen
Parkplatz
Wenn Sie zur Geburt eintreten, steht Ihnen ein kostenloser Parkplatz zur Verfügung. Parkkarten können bei der diensthabenden Hebamme bezogen werden.
Gebärzimmer
Die Geburtsklinik im Spital Wil verfügt über vier Gebärzimmer. Wir bieten Ihnen ein umfangreiches, modernes Angebot an geburtsunterstützender Infrastruktur wie Gebärbetten und Mayahockern. Auch für Wassergeburten sind wir optimal eingerichtet. Wir haben Erfahrung mit spontanen und operativen Geburten. Solange es der medizinische Zustand der Mutter und des Kindes zulässt, dürfen Sie Ihre Geburtsposition wählen.
Gebärmethode
Sie wählen Ihre bevorzugte Gebärmethode – wir sind dafür eingerichtet. Meist kann der spontane Beginn regelmässiger Wehentätigkeit in Ruhe abgewartet werden. In Ausnahmefällen ist es notwendig, die Geburt vor dem errechneten Termin einzuleiten. Gründe dafür können eine mütterliche Erkrankung, eine Gefahrensituation für das Kind oder ein vorzeitiger Blasensprung sein. Auch bei Überschreitung des Geburtstermins kann eine Einleitung sinnvoll sein. Die Geburt wird unter stationärer Überwachung eingeleitet.
Kaiserschnitt
Ist eine normale Geburt auch mithilfe der Hilfsmittel nicht möglich oder besteht eine Gefahrensituation für Mutter und Kind, wird eine Kaiserschnittoperation erforderlich. Es bieten sich dabei verschiedene Anästhesiemethoden an und der Eingriff wird nach modernen und schonenden Methoden ausgeführt. Die Kaiserschnittoperation findet im Operationssaal statt und dauert in der Regel weniger als eine Stunde.
Betreuung während der Geburt
Während der Geburt werden Sie von einer Hebamme und einem Arzt betreut. Die Sicherheit von Mutter und Kind ist deren oberstes Anliegen. Bei Bedarf wird ein Facharzt für Anästhesie beigezogen. Wenn Sie die Begleitung Ihres Partners oder einer engen Bezugsperson wünschen, ist dies selbstverständlich möglich. Die Hebamme lässt Ihren Partner gerne wissen, wie er unterstützend beiseite stehen oder sich nützlich machen kann.
Mutter, Partner und Kind haben nach der Geburt Zeit, einander ungestört kennenzulernen und Körperkontakt zu geniessen. Familien, welche auch die Tage nach der Geburt im Spital miteinander verbringen möchten, können bei Verfügbarkeit ein Familienzimmer reservieren.
Schmerzlinderung
Sind schmerzlindernde Massnahmen notwendig, bieten wir verschiedene Möglichkeiten zur Linderung der Schmerzen an. Während der Wehen werden wir gemeinsam mit Ihnen den Geburtsfortschritt beobachten und beeinflussen. Bei Bedarf stehen verschiedene Mittel zur Schmerzlinderung zur Verfügung: Dazu gehören Akupunktur, Massagen, Wickel, Entspannungsbad oder medikamentöse Methoden wie Schmerzmittel (auch PCA) oder Periduralanästhesie (PDA).
Überwachung
Die intensive Überwachung während der Geburt verringert die Risiken für Mutter und Kind. Damit Sie die Entscheidung in Ruhe treffen können, informieren wir Sie frühzeitig darüber. Die wichtigste Überwachungsmethode ist die Cardiotokographie (CTG). Mit einem elektronischen Gerät lassen sich der kindliche Herzschlag und die Wehentätigkeit aufzeichnen und so das Wohlbefinden oder eine allfällige Gefahr für das Kind frühzeitig erkennen.