Wenn das Greifen schwierig wird

Rund ums Thema Beschwerden in der Hand hat die Chirurgin der Spitalregion Fürstenland Toggenburg, Dr. med. Susanne Habelt, in ihren öffentlichen Vorträgen in Wil und Wattwil informiert. Der rege und persönliche Austausch mit dem Publikum hat erahnen lassen, wie weit verbreitet die Thematik ist.

Wir brauchen sie bis zu 22‘000 Mal am Tag – unsere Hände. Sie sind ein komplexes System aus Knochen, Gelenken, Bändern, Nerven und Blutgefässen und das Wunder der Anatomie. Wie wichtig die Hand in unserem Leben ist merken wir erst, wenn die Funktion auf einmal eingeschränkt ist. Alterserscheinungen, Engstellen und Arthrose der Hand sind nur eine Auswahl an möglichen Krankheitsbildern. Dr. med. Susanne Habelt, Ober-ärztin Chirurgie, führte in verständlicher und bildhafter Sprache vor gut 50 interessierten Männern und Frauen durch ihr Referat mit dem Titel „Sie haben es in der Hand".

Eine Vielzahl an Möglichkeiten

So komplex wie der Aufbau unserer Hände können auch deren Erkrankungen sein. Da gibt es zum einen das Karpaltunnelsyndrom, bei dem im Karpalkanal der Nerv eingeengt wird und Taubheitsgefühle in den Fingern verursacht. Aber auch der „Schnappfinger" ist vielen bekannt, wenn sich ein Finger nicht mehr vollständig strecken lässt. Eine operati-ve Durchtrennung des Ringbandes kann hier Abhilfe schaffen. Zu den häufigsten Leiden gehört auch die Arthrose im Daumensattelgelenk, wenn die Bewegung des Daumens dann starke Schmerzen bereitet. Eine operative Therapie kann hier Linderung schaffen. Dies Beispiele aus einer Vielzahl möglicher Erkrankungen an der Hand.

Nicht immer muss es eine OP sein

Aber nicht immer ist eine operative Behandlung notwendig. Dr. med. Susanne Habelt zeigt für die meisten Fälle auch eine Vielzahl an Therapieoptionen und konservativen Methoden auf, welche bei frühzeitiger Erkennung der Erkrankung auch ohne operativen Eingriff für Linderung sorgen