Bauprojekte
Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg verbessert die Spitalinfrastruktur laufend und passt sie an neue Gegebenheiten an. Nebst kleineren Umbauten wird mit zwei grösseren Bauprojekten die bestehende Infrastruktur massgeblich erweitert.
Mit einem Erweiterungsbau vergrössert die Spitalregion Fürstenland Toggenburg die Infrastruktur des Spitals Wil. Der neue Trakt des Spitalgebäudes wird drei Stockwerke umfassen und Platz bieten für eine neue Bettenstation, welche die Akutgeriatrie beherbergen wird. Ebenso wird die Überwachungsstation IMC hier Platz finden, die mit dem Umzug in den neuen Trakt vergrössert werden kann. Nebst diesen stationären Angeboten wird der neue Gebäudeteil auch das medizinisch-onkologische Ambulatorium aufnehmen und zusätzliche Fläche für die übrigen ambulanten Angebote schaffen. Durch die Erweiterung können die Kapazitäten des Spitals Wil auf rund 100 Betten erhöht werden. Gleichzeitig ermöglicht die neue Fläche gerade im ambulanten Bereich die Optimierung von Prozessen, was Mitarbeitenden sowie Patientinnen und Patienten zugutekommt. Nicht zuletzt bringt die neue Infrastruktur mehr Flexibilität für künftige Entwicklungen. Realisiert wird der neue Trakt durch einen Modulbau, der bereits in einer anderen Gesundheitseinrichtung im Einsatz war. So bleibt die Bauzeit mit rund 14 Monaten verhältnismässig kurz, sodass der neue Trakt voraussichtlich bereits im August 2023 bezogen werden kann.
Benötigte Kapazitäten schaffen
Nötig ist die Erstellung des neuen Trakts, damit das Spital Wil die Kapazitäten bieten kann, die im Zuge der Weiterentwicklung der Strategie der St. Galler Spitäler aufgrund der Schliessung der Spitäler Flawil, Wattwil und Rorschach für den Standort Wil vorgesehen sind. Im Zuge der vorzeitigen Schliessung des Spitals Wattwil im März 2022 wurde die Bettenzahl im Spital Wil im Sinne einer Übergangslösung bereits kurzfristig innerhalb der bestehenden Infrastruktur erhöht. Mit dem neuen Trakt wird die Akutgeriatrie dann wieder die 22 Betten umfassen, über welche sie bereits am Standort Wattwil verfügte. Zudem können weitere Bereiche wie die Überwachungsstation IMC und das medizinisch-onkologische Ambulatorium ausgebaut und die Büroarbeitsplatzsituation wieder entschärft werden. Durch die neue Fläche ist es zudem möglich, die ambulanten Angebote vermehrt räumlich zu bündeln und in anderen Gebäudeteilen Platz für Anpassungen zu schaffen, sodass im Spital Wil in den kommenden Jahren auch weitere Entwicklungen möglich sind.
Kaum Auswirkungen auf den laufenden Betrieb
Die Bauarbeiten beschränken sich grösstenteils auf die Baustelle ausserhalb des Spitals. Dadurch sowie die durch die modulare Bauweise bleiben die Auswirkungen auf den laufenden Betrieb auf ein Minimum reduziert, sodass Patientinnen und Patienten nur wenig tangiert werden. Nach der Erstellung des Fundaments wird der Modulbau angeliefert, welcher im Anschluss an das bestehende Gebäude angeschlossen und durch den Innenausbau an die Bedürfnisse des Spitals Wil angepasst wird.
Etappen
- Juni 2022 bis September 2022: Baustelleneinrichtung, Aushub und Fundament
- Oktober 2022 bis Dezember 2022: Errichten der Module und Aussenhülle
- Januar 2023 bis Juni 2023: Innenausbau und Anschluss an bestehendes Gebäude
- Juli 2023 bis Ende August 2023: Innenausstattung und Umzug

Neue Räumlichkeiten INP (dunkelorange) und teilweiser Umbau bestehender Räumlichkeiten Notfallstation (hellorange)
Die Zunahme der Patientinnen und Patienten, welche eine Notfallstation aufsuchen, ist auch im Spital Wil seit Jahren steigend. Mit der Schliessung des Spitals Flawil im Sommer 2021 ist diese Zahl weiter sprunghaft angestiegen. Dank verschiedener Massnahmen wie der Einführung eines neuen Triagesystems, personeller Aufstockungen und der Ausweitung der kaderärztlichen Präsenz konnte den Patientinnen und Patienten trotz erhöhter Frequenz eine rasche und gute medizinische Versorgung gewährleistet werden. Um jedoch einer künftigen weiteren Zunahme der Patientinnen und Patienten auf der Notfallstation des Spitals Wil zu begegnen, waren weitere Optimierungsschritte im Bereich Infrastruktur notwendig. Daher wurde das Notfallzentrum im Herbst 2022 räumlich erweitert.
Bauarbeiten im Eingangsbereich
Das entsprechende Bauprojekt wurde innerhalb des bestehenden Gebäudes umgesetzt. Im Eingangsbereich entstanden neue Räumlichkeiten, in welche die Integrierte Notfallpraxis umzog. Der dadurch in der Notfallstation frei gewordene Platz wurde für die Einrichtung zusätzlicher Behandlungskojen genutzt. Bei der Erweiterung wurden sowohl die Prozesse der Notfallstation wie auch der Integrierten Notfallpraxis berücksichtigt, sodass das erweiterte Notfallzentrum nicht nur infrastrukturell, sondern auch prozessual auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten ist.
Bauzeit: September bis Dezember 2022
Zu der Newsmeldung: «Erweiterung Notfallzentrum Spital Wil abgeschlossen» vom 15.12.22.
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