Intermediate Care am Spital Wil wird zertifiziert

Die Intermediate Care Station des Spitals Wil wird von der Interessensgemeinschaft IG-IMC zertifiziert und erhält damit die offizielle Bestätigung ihrer hohen Behandlungsqualität.   

Grosse Freude über die erfolgreiche Zertifizierung der Intermediate Care Station des Spitals Wil (von links): Leila Kammermann, Stationsleitung, und Dr. med. Gabriela Keller, ärztliche Leitung IMC.

«Die Zertifizierung bestätigt uns die Qualität unserer Arbeit», freut sich Dr. med. Gabriela Keller, Ärztliche Leiterin der Intermediate Care Station (IMC) im Spital Wil. Die Zertifizierung erfolgt durch die Interessensgemeinschaft IG-IMC, welche von Vorständen von verschiedenen Fachgesellschaften der Schweiz dafür beauftragt wurde. Besonderes Augenmerk wird auf Behandlungs- und Versorgungsprozesse, die Begleitung der Angehörigen sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt. Letzteres ist bei der Intermediate Care Station von zentraler Bedeutung, ist sie doch eine zentrale Schnittstelle zu diversen anderen Abteilungen im Spital.

Patienten mit hohem Überwachungsaufwand

Auf der IMC werden Patientinnen und Patienten behandelt, welche keiner eigentlichen intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, bei denen der Überwachungs- und Betreuungsaufwand jedoch die Möglichkeiten einer normalen Bettenstation übersteigen. «Die Arbeitsprozesse und die Herangehensweise gleichen denn auch mehr denen einer Intensivstation», sagt Leila Kammermann, Stationsleiterin Pflege IMC. Das Vorhandensein einer IMC hat damit grossen Einfluss darauf, welche Patientinnen und Patienten im Spital behandelt bzw. welche Operationen durchgeführt werden können. Ebenso können so Patientinnen und Patienten nach einem Aufenthalt auf einer Intensivstation den Rest ihres Spital-Aufenthalts wieder früher wohnortnah verbringen. «Wir stehen daher auch in engem partnerschaftlichen Austausch mit den umliegenden Intensivstationen», so Gabriela Keller.

Neubau war Voraussetzung

Das Spital Wil verfügt seit jeher über eine IMC. Eine Zertifizierung war jedoch bis anhin nicht möglich, da die räumlichen Anforderungen im alten Gebäude nicht gegeben waren. Mit Bezug der neuen und grösseren IMC im Erweiterungsbau im vergangenen September wurden diese erfüllt, sodass die Zertifizierung beantragt werden konnte und im Zuge des Zertifizierungsprozesses auch die Prozesse und Abläufe geprüft wurden. «Die Zertifizierung ist ein Gütesiegel für unsere Qualität, nicht nur heute, sondern auch in Zukunft», sagt Gabriela Keller. Denn mit der Zertifizierung verpflichte man sich, Standards einzuhalten, aber auch sich weiterzuentwickeln. Dank der Erfassung definierter Datensätze zu verschiedenen Qualitätskriterien bestehe ein Benchmark, mit dem man sich vergleichen könne. «Zudem stehen wir nun in kontinuierlichem Austausch mit IMC anderer Spitäler und können dabei nicht nur Verbesserungspotential ausmachen, sondern auch sehen, was wir besonders gut machen», erläutert die Leitende Ärztin.

Wichtiges Zeichen

«An unserer täglichen Arbeit ändert sich durch die Zertifizierung wenig», sagt Gabriela Keller. «Dass unsere Arbeit nun aber der Überprüfung und den hohen Anforderungen standgehalten hat, freut uns alle natürlich sehr», so Keller. Für unsere Patientinnen und Patienten, vor allem aber auch für unsere Partnerinnen und Partner ist die Zertifizierung sicher ein wichtiges Zeichen.